Wir übertreiben nicht, wenn wir sagen, dass unter allen Entdeckungen der diesjährigen Mailänder Designwoche das Neon die Neuentdeckung war, die die Stimmung an den verschiedenen Orten der Stadt entscheidend mitbestimmt hat.

Nicht nur, dass Sygns zum ersten Mal an der Messe Salone del Mobile teilnahm, sondern mehrere der wichtigsten Veranstaltungen und Präsentationen auf der Messe und in der Stadt nutzten das unglaubliche Medium Neon nicht nur, sondern wurden sogar als i=n=v=o=c=a=t=i=o=n=s konzipiert.

Eröffnet wurde die Woche mit der Eröffnungsparty im Triennale Design Museum unter dem Licht einer der atemberaubenden Neon-Installationen von Cerith Wyn Evans, die die Neon-Kunstszene völlig revolutionieren. Das Werk trägt den Titel i=n=v=o=c=a=t=i=o=n und wurde geschaffen, um an die Geister unzähliger Lichtereignisse zu erinnern, die sich täglich ereignen: vom Licht eines Telefondisplays bis zum Flug der Glühwürmchen.

Unsere industrielle Traversenstruktur, gepaart mit unseren ungeordnet angeordneten Neonwellen, stach inmitten der unglaublich polierten und prächtigen Stände des Salone del Mobile wirklich hervor. Mit diesem Stand wollten wir die jungen, transparenten und experimentellen Aspekte von Sygns betonen, mit einem rohen Standdesign, das sich nicht verstecken oder verschönern wollte.

Außerdem inszenierte der Designer Luca Trazzi die Installation "Poesie di Neon" in der Gallerie d'Italia, einem der wichtigsten Kunstmuseen Mailands. Im Innenhof und im Garten des historischen Palastes des Museums schuf er ein kleines Wunderland aus bunten, blumenähnlichen Skulpturen.

Im Hotspot der Mailänder Designwoche – der Università degli Studi – präsentierte die BeBrazil-Ausstellung die Arbeiten von Alê Jordão: ein Künstler aus Sao Paulo, der uns schon seit einiger Zeit auffällt, weil er in seiner Serie "The Neon Traffic Dealer" die mit Neon verbundene Verbindung zu Marken und Konsumverhalten auf interessante Weise verarbeitet. Wir haben uns gefreut, ihn dort anzutreffen und denken, dass wir jetzt, da er auf dieser Seite des Ozeans an Land gegangen ist, viel mehr von seinen Werken sehen werden!