Neon & Pop Art: Eine missverstandene Beziehung
Die Pop Art, eine Bewegung, die in den 1950er Jahren in Großbritannien und den Vereinigten Staaten entstand, faszinierte die Welt mit ihren kühnen und lebendigen Darstellungen der Popkultur. Auch wenn Neon Signs damals nicht direkt von Pop-Künstlern verwendet wurden, gibt es eine enge Verbindung zwischen Neon und Pop-Art. Dieser Artikel gibt einen geschichtlichen Überblick über die Pop Art, hebt die wichtigsten Pop-Künstler hervor, untersucht aktuelle Künstler und Marken, die Neonschilder verwenden, und erörtert die verschiedenen Unternehmen, die von Pop Art-inspirierten Neon Signs profitieren könnten.
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Pop Art entstand während des Wirtschaftsbooms nach dem Zweiten Weltkrieg, einer Ära, die von Materialismus und Konsumdenken geprägt war. Im Gegensatz zu anderen Kunstbewegungen, die diese gesellschaftlichen Veränderungen kritisieren wollten, begrüßte die Pop Art die Allgegenwart des Kommerzes und verwandelte sie in eine Feier ihrer selbst. Obwohl sich die Pop Art von den Bildern und der Sprache der Werbung inspirieren ließ, wurden Neonschilder zunächst nicht in ihre Kunstwerke integriert.
Roy Lichtenstein, Whaam!, 1963
Andy Warhol, Campbell's Soup Cans, 1962
Neon und Pop Art sind indirekt durch ihre enge Verbindung zur Werbung miteinander verbunden. Die Werbeindustrie florierte in den 1950er und 1960er Jahren parallel zum Aufschwung des Konsumverhaltens. Dieser Werbeboom führte auch zu einem Wiederaufleben von Neon, das in den 1920er Jahren populär geworden war, aber seitdem im Schatten stand. Trotz des parallelen Anstiegs der Verwendung von Neon in der Werbung und der Aufnahme von Werbebildern in die Pop Art kam es erst zu einer Verschmelzung der beiden, als ein französischer Künstler namens Martial Raysse in den frühen 1960er Jahren New York besuchte.
Raysse, der aus der französischen Nouveau Réalisme-Bewegung stammte, kombinierte die Elemente des Minimalismus und der Pop Art und wurde so zum einzigen französischen Künstler, der mit der Pop Art-Bewegung in Verbindung gebracht wurde, die sich hauptsächlich auf Großbritannien und die USA beschränkte. 1964 enthüllte er das erste Pop Art Neonbild mit dem Titel "America, America". Dieses bahnbrechende Kunstwerk verband die Sprache der Populärkultur mit Neon und markierte einen Schlüsselmoment für die Integration von Neonschildern in die Pop Art. Interessanterweise hält "America, America" immer noch den Rekord für das teuerste verkaufte Kunstwerk eines lebenden französischen Künstlers.
Martial Raysse, America America, 1964
Das Erbe von Pop Art und Neon zieht auch heute noch Künstler und Marken gleichermaßen in ihren Bann. Zahlreiche zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler lassen sich von beiden Bewegungen inspirieren, indem sie Neon Signs in ihre Kunstwerke einbauen und so den Geist der Pop Art heraufbeschwören. Diese Künstlerinnen und Künstler verbinden die visuelle Wirkung von Neon mit den leuchtenden Farben, den kühnen Grafiken und den ikonischen Symbolen, die für die Pop Art stehen. Durch diese Verschmelzung schaffen sie visuell auffällige Werke, die dem anhaltenden Einfluss der Pop Art huldigen und gleichzeitig die fesselnde Anziehungskraft von Neon nutzen.
Außerdem haben Marken die Macht der von der Pop Art inspirierten Neonschilder als Mittel zur Verbesserung ihrer visuellen Identität und zur Ansprache ihrer Zielgruppe erkannt. Neonschilder bieten eine dynamische und auffällige Möglichkeit, die Persönlichkeit einer Marke zu präsentieren, Nostalgie zu wecken und einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Unternehmen in verschiedenen Branchen, wie Restaurants, Bars, Clubs, Einzelhandelsgeschäfte, Kunstgalerien und Unterhaltungseinrichtungen, können von der Pop-Art inspirierte Neonschilder nutzen, um ihr Markenimage zu stärken. Diese Schilder können als aufmerksamkeitsstarke Schaufensterdekoration, unverwechselbare Innendekoration oder sogar als Teil interaktiver Installationen verwendet werden, um ein visuelles Erlebnis für die Kund*innen zu schaffen.
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Neonschilder in der Blütezeit der Pop-Art-Bewegung zwar nicht direkt von den Künstlern verwendet wurden, aber ihre Verbindung zur Werbung und Populärkultur den Grundstein für ihre spätere Integration in die Pop-Art legte. Martial Raysse's "America, America" markierte einen Wendepunkt und ebnete den Weg für die Verschmelzung von Neon und Pop Art. Auch heute noch machen sich Künstler und Marken diese Verschmelzung zunutze, indem sie atemberaubende Kunstwerke schaffen und von der Pop Art inspirierte Neonschilder nutzen, um ihr Branding zu verbessern und unvergessliche Erlebnisse zu schaffen. Während der Einfluss der Pop Art anhält, dienen Neonschilder als lebendiges und fesselndes Medium, das den Geist dieser ikonischen Bewegung aufrechterhält.
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