Neons außergewöhnliche Helligkeit und Phosphoreszenz haben es im vergangenen Jahrhundert wiederholt als Synonym für das Synthetische, Futurismus und sogar das Übernatürliche charakterisiert. Der amerikanische Künstler Keith Lemley hat jedoch organisch geformte konzentrische Kreise geschaffen, welche die natürliche Form der jährlichen Wachstumsringe der Bäume nachahmen, und somit Assoziation des Mediums gelockert.
Der Name der Installation "Something and Nothing" stammt von Lemleys Faszination für Neon, um der Möglichkeit, das Licht selbst zu manipulieren und phänomenologische Erfahrungen zu machen. Dies ist ein Hinweis auf das breitere Streben nach seiner Kunst: die Körperlichkeit der materiellen Präsenz herauszufordern, indem eine Beziehung zwischen seinen Objekten und dem Raum hergestellt wird; ein Interesse, das von seinem Hintergrund in Wissenschaft und Technik fortbesteht.
Und obwohl diese Behauptungen phantasievoll erscheinen mögen, gelingt es seiner Kunst bewundernswert, sie zu vermitteln.
Während er jahrelang mit der Paarung von Neon und Holz experimentiert hatte, erreichte Lemley mit Something and Nothing eine Symbiose, die eine völlig innovative Ausdrucksstärke aus der Analogie destillierte: Das fliessende Wachsen um Ulmenstämme herum soll eine die unsichtbare Kraft repräsentieren, die das gesamte Universum verbindet.
Am auffälligsten ist jedoch, dass Something and Nothing den Charakter des jährlichen Wachstums von Bäumen herausarbeitet, um die Einheit von Raum und Zeit darzustellen - durch Licht.
In dem Falle, dass du morgen in Cleveland bist - beeil dich unbedingt - die Ausstellung endet morgen.